Der Fotograf

Mick Schäfer

Geb. 1951 im Rheingau. Seit fast 50 Jahren „Wahlodenwälder“

War 40 Jahre Lehrer für Kunst. Seit 15 Jahren Psychologischer Berater in eigener Praxis.

Seit 2013 intensive Beschäftigung mit Fotografie und deren Randgebieten.

Fotoart

Interview 

Fragender: Warum fotografierst du? Es gibt doch schon so viele Fotos. Das Internet ist voll davon. Da gibt es schon alles!

Ich: Ja, das mag sein, aber mir gibt es eine tiefe Zufriedenheit, mein Erleben und Wahrnehmen in Bildern festzuhalten und sie unterscheiden sich. Es ist oft weniger das Fotografieren als die Möglichkeit, mich in besonderer Weise mit der Vielfalt der Seinserscheinungen auseinander zu setzten. Ich bin ein optisch orientierter Mensch. Ich habe eine eigene  Bildsprache um mich mitzuteilen.

Fragender: Bist du ein Künstler ?

Ich: Ich würde mich lieber als Gestalter bezeichnen. Ich gebe meinem Erleben Gestalt. Das ist eine Stärke von mir. …. auch wenn ich meine Ergebnisse als Fine ART oder Fotokunst bezeichne.

Fragender: Willst du berühmt werden?

Ich: Ja…aber als Nachwuchsfotograf (mit 70) wird sich das wohl in Grenzen halten ;-). Vielleicht als „Transporteur von Zeitgeist“ in späteren Zeiten. Unter berühmt sein stelle ich mir vor, viele interessante Begegnungen, Kontakte, Projekte und Kunden zu haben.

Fragender: Welche Bedeutung haben deine Bilder für dich?

Ich: Ich möchte durch meine Bilder wahrgenommen werden. Es bleibt etwas von mir. Möchte Spuren hinterlassen.

Fragender: Arbeitest du viel?

Ich: Mein Arbeitsrhythmus geht von Morgens bis 17:00. Dann höre ich auf undwende mich anderen, meist häuslichen Aufgaben zu.

Fragender: Wo liegt der Grund, dass du deine Fotos selbst ausdruckst?

Ich: Ich kann am Besten dafür sorgen, dass das fertige Bild ganz nah an meinem Erleben ist. Keine Fremdbestimmung, keine Einflussnahme anderer. Ich verantworte die Bilder.

Fragender: Wirst du die Arbeit an Fotos nicht manchmal Leid?

Ich: Nein, ab und zu ergeben sich kreative Pausen. In der Regel strömt starke Kreativität. Fotografieren und Bilder bearbeiten hat einen Kick, da fließt Adrenalin! Es ist eher so, dass ich kaum nachkomme.

Ich: Habe vergessen zu erwähnen, dass ich mir Themen oder Projekte geben kann,an denen ich mich spiegele, herausfinde wie ich dazu stehe, auch meine Haltung reflektiere und mein Bewusstsein verändern kann. Ich liebe die Möglichkeiten mich weiter zu entwickeln.

Fragender: Hättest einen Wunsch ?

Ich: Mehrere! Einer davon wäre, jemanden zu treffen, der mein Werk (über 250000 Bilder) kuratieren würde. Viele Ausstellungen. Viele verkaufte Bilder.